Close

Land fördert Entwicklung strategischer Technologien

11-13 HaiPress

Das Land fördert die Entwicklung strategischer Technologien am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg mit rund drei Millionen Euro.

Foto: Forschungsanlage am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung zum Direct Air Capture,dem Gewinnen von Kohlenstoffdioxid aus der Luft.

Das Ministerium für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Projekte „DACscale“ und „HyReference“ am Extern:Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW(Öffnet in neuem Fenster)) mit insgesamt rund drei Millionen Euro aus dem Extern:Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)(Öffnet in neuem Fenster). Die Vorhaben sind Teil eines Maßnahmenbündels im Rahmen der Plattform Extern:„Strategische Technologien für Europa“ (STEP)(Öffnet in neuem Fenster).

„Mit der Förderung unterstützen wir die Entwicklung strategischer Spitzentechnologien in Baden-Württemberg. Die Wettbewerbsfähigkeit,Souveränität und Sicherheit in der Europäischen Union (EU) zu stärken sowie Abhängigkeiten in strategischen und kritischen Technologiesektoren zu verringern,ist angesichts der zahlreichen globalen Krisen wichtiger denn je“,sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut,Ministerin für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus. „Das ZSW zählt sowohl im Bereich Extern:Direct Air Capture(Öffnet in neuem Fenster) – also der Gewinnung von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Umgebungsluft –,als auch in der Elektrolysetechnologie zu den führenden Forschungsinstituten. Die Entwicklung in diesen Zukunftstechnologien voranzutreiben und Unternehmen den Marktzugang zu erleichtern,ist für die Extern:Wirtschaft(Öffnet in neuem Fenster) in Baden-Württemberg von großer Bedeutung“,so die Ministerin weiter.

Weiterentwicklungen im Bereich der Direct Air Capture (DAC) Technologie

Direct Air Capture (DAC) zählt zu den Schlüsseltechnologien,um CO2 gezielt aus der Atmosphäre zu entfernen und damit Klimaneutralität voranzutreiben. Das ZSW forscht bereits seit über 25 Jahren im Bereich DAC und ist einer der weltweit führenden Forschungsakteure in diesem Themenfeld.

Ziel des geförderten Projekts „DACscale“ ist die Vorbereitung der Skalierung und Markteinführung von DAC-Technologie in Zusammenarbeit mit der Industrie in Baden-Württemberg. Da für entsprechende Technologien und Anlagen weltweit derzeit nur wenige vorkommerzielle Wettbewerber existieren,sind die Potenziale für den Maschinen- und Anlagenbau und die Zulieferindustrie,auch in Baden-Württemberg im Bereich DAC neue Geschäftsfelder zu erschließen,enorm hoch. Gleichzeitig erfordert dies jedoch einen raschen Einstieg der Industrie in das neue sich dynamisch entwickelnde Technologiefeld sowie die Erarbeitung von technologischen Konzepten,die sich schnell und kosteneffizient in die erforderlichen großen Abscheidemaßstäbe skalieren lassen.

Die neueste,im Jahr 2024 am ZSW in Betrieb genommene Anlage „DAC-10“ ist ein der beiden größten DAC-Anlagen,die aktuell in Deutschland betrieben werden. Die Anlage wird im Projekt „DACscale“ weiterentwickelt und einem mehrmonatigen Probebetrieb zur Validierung unterzogen. Von diesem Referenzbetrieb werden Unternehmen aus dem DAC-Netzwerk in Baden-Württemberg profitieren.

Marktzugang für die Elektrolyseindustrie erleichtern

Auch die Extern:Wasserelektrolyse(Öffnet in neuem Fenster) ist eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu Klimaneutralität und stellt eine große industriepolitische Chance für Europa und Baden-Württemberg dar. Fehlende Referenzen sind in der Elektrolyseindustrie derzeit jedoch eine große Hürde für den Marktzugang.

Genau an dieser Stelle setzt das geförderte Vorhaben „HyReference“ an: Das bestehende Elektrolysesystem „Elektrolyse made in Baden-Württemberg“ wird in ein anwendungsnahes Betriebsumfeld mit nachgelagerter Wasserstoffnutzung an den Extern:ZSW-Standort Ulm(Öffnet in neuem Fenster) integriert und dort über etwa 15 Monate betrieben.

Mit Hilfe der Betriebsdaten und der Erkenntnisse aus dem Referenzbetrieb soll die Wettbewerbsfähigkeiten der Industrie gestärkt,der Marktzugang erleichtert und Weiterentwicklungen oder Neuentwicklungen bei den Unternehmen angeregt werden.

EFRE-Förderung in Baden-Württemberg

Um regionale Strukturförderung zu betreiben,erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem Extern:Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)(Öffnet in neuem Fenster). Die Vorhaben „DACscale“ und „HyReference“ sind Teil eines Maßnahmenbündels im Rahmen der PlattformExtern: „Strategische Technologien für Europa“ („Strategic Technologies for Europe Platform“ – STEP)(Öffnet in neuem Fenster),die seitens der EU Anfang März 2024 ins Leben gerufen wurde. Mit STEP sollen kritische und neu entstehende strategische Technologien unterstützt werden,um Wettbewerbsfähigkeit,Sicherheit und Souveränität der EU zu stärken und Abhängigkeiten in strategischen Technologiebereichen zu verringern. Dazu zählen digitale Technologien und technologieintensive Innovationen (Deep Tech),umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien sowie Biotechnologien. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg ist an der Extern:Innovationsstrategie Baden-Württemberg(Öffnet in neuem Fenster) ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

Förderung

Bildung und Wissenschaft

Forschung

Wirtschaft

Energie

Erneuerbare Energien

Wasserstoff

Klimaschutz

PM Ministerium für Wirtschaft,Arbeit und Tourismus

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde aus anderen Medien reproduziert. Der Zweck des Nachdrucks besteht darin, mehr Informationen zu vermitteln. Dies bedeutet nicht, dass diese Website ihren Ansichten zustimmt und für ihre Authentizität verantwortlich ist und keine rechtliche Verantwortung trägt. Alle Ressourcen auf dieser Website werden im Internet gesammelt. Der Zweck des Teilens dient nur dem Lernen und Nachschlagen aller. Wenn eine Verletzung des Urheberrechts oder des geistigen Eigentums vorliegt, hinterlassen Sie uns bitte eine Nachricht.
©Urheberrechte2009-2020Deutsche Nachrichtenzeiten      Kontaktieren Sie Uns   SiteMap