Haushaltspolitik Klingbeil will offenbar Ministerien beim Sondervermögen überwachen
10-17 https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bundeshaushalt-lars-klingbeil-will-offenbar-ministerien-beim-sondervermoegen-ueberwachen-a-1e79f75d-74ed-447a-a1e6-b629b3f87c62 HaiPress
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Lars Klingbeil: Will bei den Planungen auf Wirtschaftlichkeit achten
Foto: Stefan Boness / Ipon / picture alliance
Lars Klingbeil hat offenbar klare Vorstellungen davon,was von dem rund 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz (SVIK) bezahlt werden soll. Die Infrastruktur in Deutschland,so der Finanzminister vergangenen Sonntag bei »Caren Miosga«,sei »peinlich«.
Bei der Frage,was denn besonders peinlich ist und das Geld am dringendsten nötig hat,will der SPD-Politiker laut einem Bericht des »Handelsblatts«
nun kräftig selbst mitbestimmen. Seine Kabinettskollegen will er demnach kontrollieren,wie es unter Berufung auf einen Brief an die anderen Ministerinnen und Minister der Regierung heißt.
»Ein adäquates und bereichsübergreifendes Monitoring des Investitionsfortschritts des SVIK ist ein zentraler Erfolgsfaktor«,hält Klingbeil den Angaben zufolge in dem Schreiben fest.
»Erfolgskontrollen« angekündigt
Der Vizekanzler wolle offenbar dem Eindruck vorbeugen,dass nun jedes Ressort eigene Wunschprojekte finanzieren könne. Auch wenn das Sondervermögen 500 Milliarden Euro umfasse,»sollte uns klar sein,dass diese zusätzlichen Mittel begrenzt sind und wir deshalb ziel- und wirkungsorientiert vorgehen müssen«,wird Klingbeil zitiert. »Wir müssen deshalb die richtigen Schwerpunkte setzen und die Mittel dort einsetzen,wo es am meisten nottut.« Dafür brauche es »angemessene Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen in der Planungsphase«.data-area="text" data-pos="14">
Bedienen Sie hier unseren interaktiven Rechner: Wie würden Sie die 500 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen ausgeben?
apr