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Mehr als 350.000 Menschen fordern Aspartam-Verbot – symbolische Unterschriftenübergabe an EU-Kommission

10-17 HaiPress

Mehr als 350.000 Menschen fordern über eine Online-Petition ein EU-weites Verbot von Aspartam. Die Petition wurde von der französischen Krebsliga (Ligue contre le cancer),der Lebensmittel-App Yuka und der Verbraucherorganisation foodwatch gemeinsam gestartet. Die Unterschriften hat foodwatch heute mit einer Protestaktion in Brüssel symbolisch an die Europäische Kommission übergeben. Die Forderung: ein vorsorgliches Verbot des umstrittenen Süßstoffs.

„Die Europäische Kommission kann nicht länger die Augen verschließen vor den wissenschaftlichen Warnungen zu Aspartam und vor den Hunderttausenden von Bürger:innen,die ein Verbot fordern. Die EU ist gesetzlich verpflichtet,die Gesundheit von uns Bürger:innen zu schützen. Das im Europarecht verankerte Vorsorgeprinzip sagt klar: Bei wissenschaftlich begründeten Bedenken zur Sicherheit eines Stoffs kann dieser vorsorglich verboten werden. Doch die Kommission lässt es weiterhin zu,dass ein Stoff,der möglicherweise Krebs auslöst,in unseren Lebensmitteln enthalten ist. Angesichts der Tatsache,dass unabhängige Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten vor den möglichen Gesundheitsrisiken von Aspartam warnen,ist Untätigkeit nicht länger akzeptabel“,sagte Natacha Cingotti von foodwatch International.

Aspartam kommt europaweit in etwa 2.500 Lebensmitteln zum Einsatz,vor allem in Diät-Produkten und zuckerfreien Getränken wie Coca-Cola Zero oder Pepsi Zero.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft den Stoff als „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ ein. Zwar stellte der gemeinsame Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) von WHO und Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zur gleichen Zeit fest,dass bei aktuellen Konsumgewohnheiten kein Risiko von Aspartam ausgehe. foodwatch kritisiert jedoch,dass sich der JECFA bei dieser Risikobewertung hauptsächlich auf eine einzelne Studie aus dem Jahr 1981 beziehe – die der weltgrößte Aspartam-Hersteller selbst durchgeführt hat. Eine aktuelle Studie des staatlichen französischen Instituts für Gesundheit (INSERM) stellte dagegen ein Krebsrisiko schon bei deutlich niedrigeren Dosen fest. Auch weitere neue Studien weisen auf Gesundheitsrisiken von Aspartam hin.

Quellen und weiterführende Informationen:

foodwatch-Petition: Aspartam verbieten! https://www.foodwatch….-verbieten

foodwatch-Report „Clean Washing Aspartame: Why aspartame needs to be banned,based on independent science”: https://www.foodwatch….artame.pdf

PM foodwatch e.V.

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