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Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf

Foto: Kira Hofmann / photothek / picture alliance

Stefan Wolf,der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall,gibt sein Amt mit sofortiger Wirkung auf. Das verkündete er in einem Interview mit dem »Handelsblatt«

,der Verband bestätigte den Rückzug. Der 64 Jahre alte Wolf ist eigentlich noch bis Juni 2026 gewählt.

Seinen Schritt begründet der Manager mit der kommenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie,die »sehr herausfordernd« werden dürfte,wie er der Zeitung sagte. »Meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger sollte sich an den Vorbereitungen von Anfang an beteiligen können und nicht erst im Juni 2026 einsteigen,wenn ich regulär aus dem Amt scheide«,sagte Wolf. Die Tarifverhandlungen beginnen zwar erst im September,aber schon vor der Tarifrunde gebe es viele Gespräche. Wolf hat den Verband seit 2020 geführt und wollte dem Vernehmen nach nicht noch einmal antreten. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin steht noch nicht fest.

Schwierige Lage in der Metallindustrie

Hintergrund ist auch die kriselnde wirtschaftliche Lage. Allein in der Metall- und Elektroindustrie seien seit 2018 eine Viertelmillion Jobs abgebaut worden,»und jeden Monat gehen 10.000 bis 15.000 Industriearbeitsplätze flöten«,sagte Wolf. Der Gesamtmetall-Chef vermutet,dass diese Stellen nicht wiederkommen.

Schon bei seiner Wiederwahl 2024 habe er entschieden,dass diese Amtszeit seine letzte sein würde. »Ich mache das ehrenamtliche Geschäft jetzt seit mehr als 20 Jahren,und es hat mir auch Spaß gemacht«,sagte Wolf dem »Handelsblatt«. »Aber irgendwann ist es genug.«

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Bei der Entscheidung habe das gegen ihn laufende Strafverfahren keine Rolle gespielt,sagte der Gesamtmetall-Präsident,der bis 2023 den Autozulieferer ElringKlinger geführt hatte. Ihm wird vorgeworfen,eine Haushaltshilfe schwarz beschäftigt zu haben. Im Mai hatte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Strafbefehl beantragt.

esk/dpa

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