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Der tote Wal auf Sylt

Foto: Lea Albert / dpa

Ein abgemagerter Wal wurde Ende August auf Sylt angetrieben. Der Schnabelwal hatte zuvor orientierungslos gewirkt,schwamm offenbar immer wieder im Kreis. Passanten versuchten,den Wal vom Strand wieder ins tiefere Wasser zu schieben,allerdings ohne Erfolg. Der Wal wurde kurz darauf mit Genehmigung der obersten Artenschutzbehörde erschossen. Rettungsversuche waren wegen »des schlechten Allgemeinzustandes« nicht mehr unternommen worden.

Was ist über den Fall bekannt? Wie oft werden Wale auf deutschen Inseln angespült? Der Überblick.

Warum konnte das Jungtier nicht überleben?

Der Kadaver des gestrandeten Wals wurde an das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) in Büsum der Tierärztlichen Hochschule Hannover transportiert und dort seziert. »Es handelt sich um ein neonates Tier,das wahrscheinlich noch von der Mutter abhing«,sagte Lotta Striewe,wissenschaftliche Mitarbeiterin am ITAW,der Nachrichtenagentur dpa. Das männliche Jungtier sei stark abgemagert gewesen. »Der hatte nicht viel Fett.« Der erste Verdacht sei,dass das mutterlose und kranke Tier keine Chance hatte,zu überleben,weil es die Muttermilch benötigte,sagte die Tierärztin.

Proben werden jetzt im Labor in Hannover untersucht,um mehr über mögliche Infektionen und den Gesundheitszustand zu erfahren. Die wissenschaftliche Auswertung wird laut Striewe einige Wochen in Anspruch nehmen.

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Pottwal vor Sylt,Buckelwal in Sankt Peter-Ording,Zwergwal bei Wangerooge: An den Küsten finden sich in diesem Jahr ungewöhnlich viele tote Wale. Für Tierpathologin Friederike Attig bedeutet jeder Kadaver: Arbeit. Mehr dazu lesen Sie hier.

ptz/dpa
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