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Schulpolitik birgt Risiken für Fachkräfteversorgung – Landesregierung muss Fairness für alle Schularten garantieren

05-27 HaiPress

Die aktuellen bildungspolitischen Weichenstellungen werfen Fragen auf: Handwerk BW warnt vor einer Vernachlässigung praxisnaher Schulangebote – und sieht die Fachkräftesicherung gefährdet.

Die jüngsten bildungspolitischen Entwicklungen in Baden-Württemberg stoßen im Handwerk auf Sorge. Handwerk BW nimmt die Hinweise des Realschullehrerverbands ernst: Wenn die geplanten Änderungen in der Schulstruktur dazu führen,dass praxisnahe Schulformen wie Haupt-,Real- und Werkrealschule de facto wegfallen,ist das eine klare Verschlechterung – vor allem im ländlichen Raum.

„Über 75 Prozent der neuen Auszubildenden im Handwerk haben einen mittleren oder Hauptschulabschluss. Schulen,die junge Menschen gezielt auf berufliche Wege vorbereiten,sind für uns unverzichtbar“,betont Rainer Reichhold,Präsident von Handwerk BW.

Problematisch sei dabei nicht allein die Diskussion um Schulabschlüsse,sondern der mögliche Verlust praxisnaher Bildungsangebote und stabiler Strukturen im Sekundarbereich I. „Wenn die Verlängerung des gymnasialen Bildungsgangs zu einer Vernachlässigung der anderen Schularten führt,wäre das nicht im Sinne einer fairen,zukunftsorientierten Bildungspolitik“,so Reichhold weiter.

Handwerk BW fordert,die Realschule wieder klarer zu profilieren und die Rolle der Haupt- und Werkrealschulen als wohnortnahe,praxisorientierte Schularten nicht weiter auszuhöhlen. Nur ein vielfältiges Bildungsangebot mit verlässlicher Orientierung schafft die Basis für eine stabile Fachkräftesicherung im Land.

PM Baden-Württembergischer-Handwerkstag e.V.

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