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Fachgespräch „Abfall“ im Landkreis Göppingen: Kommunen und Landkreis setzen auf gemeinsame Lösungen

05-26 IDOPRESS

Am vergangenen Montag,19. Mai 2025,fand auf Einladung von Landrat Edgar Wolff ein Fachgespräch zwischen dem Landkreis Göppingen und einigen Städten und Gemeinden zur Abfallwirtschaft statt. Dieses war als Reaktion auf den öffentlichen Forderungskatalog der Oberbürgermeister der drei Großen Kreisstädte von Anfang des Jahres vereinbart worden.

An dem Treffen nahmen die Oberbürgermeister Alexander Maier (Göppingen),Frank Dehmer (Geislingen/Steige) und Klaus Heininger (Eislingen/Fils) sowie die Bürgermeister Hans-Rudi Bührle (Bad Boll),Eberhard Keller (Ebersbach/Fils) und Matthias Heim (Bad Überkingen) teil. Ergänzt wurde die Runde durch Experten und Expertinnen der Ordnungsämter,der Bauhöfe Bürgerschaftliches Engagement der kommunalen Verwaltungen und des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB).

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Herausforderungen in der Abfallentsorgung – insbesondere im Bereich der Leichtverpackungen (Gelber Sack),der Glascontainerstandorte und der Problematik zunehmender illegaler Müllablagerungen (Wilder Müll).

Übereinstimmend stellten alle Teilnehmenden fest,dass es Verbesserungsbedarf bei der Abholung und Bereitstellung der Gelben Säcke gibt. Auch die Reinigung und das äußere Erscheinungsbild der Glascontainerstandorte sollen optimiert werden. Die beteiligten Städte und Gemeinden berichteten zudem über ein zunehmendes Aufkommen an wildem Müll,was sich negativ auf das Stadt- und Ortsbild auswirke. Auch entstünden den Kommunen sowie dem AWB hier erhebliche Entsorgungskosten,die sich in Zeiten klammer Haushalte besonders auswirkten.

Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs war die zukünftige Ausgestaltung der Sammlung und Entsorgung von Küchenabfällen. Alle Beteiligten sprachen sich deutlich dafür aus,ab dem Jahr 2027 auf ein Behältersystem umzustellen und damit die bisherige Biobeutellösung (Blauer Sack) abzulösen. In diesem Punkt bestand Konsens zwischen Landkreis und Kommunen; der AWB hat hierfür bereits die ersten Vorbereitungen getätigt.

Darüber hinaus wurde von Seiten der Oberbürgermeister und Bürgermeister der Wunsch geäußert,die derzeitige Erfassung von Leichtverpackungen grundlegend zu überdenken. Die Einführung einer Gelben Tonne wurde dabei als mögliche Alternative zur derzeitigen Sacklösung der Dualen Systeme genannt. Der AWB nahm dieses Anliegen auf und wird es in die künftigen Planungen zum Abfallwirtschaftskonzept einbeziehen.

Einigkeit herrschte darüber,dass diese Herausforderungen nur gemeinsam bewältigt werden können. Ziel ist es daher,die öffentliche Aufklärungsarbeit und Zusammenarbeit auf operativer Ebene weiter auszubauen und das Bewusstsein für saubere und funktionierende Entsorgungsstrukturen zu stärken.

Landrat Edgar Wolff dankte den Anwesenden für das offene und lösungsorientierte Gespräch:

„Es ist ein wichtiges Signal,dass Kommunen und Landkreis an einem Strang ziehen. Die Herausforderungen sind bekannt – nun geht es darum,gemeinsam konkrete Verbesserungen zu erreichen. Gerade der Wilde Müll bereitet uns allen Verdruss. Neben der konsequenten Ahndung durch empfindliche Bußgelder wird die Aufklärung durch die Abfallberatung des AWB ein zentraler Baustein bei der Bewältigung dieser leidigen Thematik.“

Alle Beteiligten vereinbarten,den Dialog in regelmäßigen Treffen fortzusetzen und gemeinsam weitere konkrete Maßnahmen zu erarbeiten.

PM Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Göppingen

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